Das war 2014

Wie auch schon in den letzten Jahren möchte ich an dieser Stelle zurückblicken auf das vergangene Jahr. Es war für mich sehr ereignisreich und brachte viele neue Erfahrungen und Bekanntschaften mit sich. Nicht unter alle Probleme konnte ich erfolgreich einen Schlußstrich ziehen, aber unter einige. Ich habe gelernt meine Grenzen zu erkennen und zu respektieren. Wir hatten über das Jahr verteilt insgesamt 6 Hunde auf Pflegestelle genommen, von denen 5 zu tollen neuen Leuten vermittelt werden konnten (der 6. ist ein Dauerpflegeplatz, der nicht zur Vermittlung steht, sondern irgendwann wieder zu Frauchen soll). Und die Überraschung überhaupt: Sorgenkater Max fand nach 10 Monaten bei uns endlich seine Menschen. Nachdem auch die letzten Katzenkinder des Jahres im November ausziehen konnten und Hospiz-Kaninchen Pocki bereits Anfang des Jahres über die Regenbogenbrücke gegangen ist, sind wir sozusagen seither Pflegestellen-Tierfrei.

Auf Pflegestelle befanden sich auch in diesem Jahr wieder jede Menge Wildtiere, darunter wie auch schon in den letzten Jahren viele Wildkaninchenwaisen und Taubenküken aber auch für mich neue Gäste wie Möwenkinder, Meisenküken oder ein Rehkitz waren dabei. Nicht alle haben überlebt, aber von jedem der Tiere konnte ich etwas neues lernen.

Gern erinnere ich mich an jedes einzelne der Pflegestellentiere, und auch dieses Jahr sind mir ein paar besonders in Erinnerung geblieben. Zuerst einmal Cockerpoo-Hündin Ida, die gleichzeitig mit unserer eigenen neuen Hündin Pucky zu uns kam und einen schweren Herzfehler hatte, der eine teure Operation notwendig machte. Wir fanden die perfekten Leute für die Maus, die bereit waren, diesen schwierigen Weg, dessen Ausgang mehr als ungewiss war, gemeinsam mit der Maus zu gehen. Wir stellten eine Spendenaktion auf die Beine, um die notwendige 3000,-€-OP zu finanzieren und wurden überwältigt von der Hilfsbereitschaft der Menschen. An dieser Stelle noch einmal vielen Dank, an alle die gespendet, getröstet, Mut zugesprochen und geholfen haben, ohne euch wären wir, aber vor allem Klein-Ida aufgeschmissen gewesen. Mittlerweile geht es der kleinen Maus aber wieder richtig gut und sie hat ein normales Hundeleben vor sich. Und zum zweiten Welpe Balu, der mit 2 Geschwistern ins Tierheim gegeben wurde, weil man ihn nicht vermitteln konnte. Völlig verwurmt, verfloht und abgemagert waren die drei ein Bild des Jammers. Nachdem die beiden Geschwister vermittelt wurden, sollte Balu nicht allein im Tierheim sitzen und kam in der Folge zu uns. Von hier aus suchten wir ein Heim für ihn und fanden es auch einige Tage später. Klein Balu ist jetzt in der Nähe von Lübeck daheim und wächst und gedeiht und macht seine Familie glücklich. Ich wünsche dem kleinen Mann – und natürlich auch all meinen anderen Pflege’kindern’ alles gute für das kommende Jahr. Vielleicht sollte ich mal über ein Ehemaligen-Treffen nachdenken, mittlerweile wären es wohl genug 😉

Aber auch an ‘normaler’ Arbeit mangelte es mir im vergangenem Jahr nicht im geringsten. Neben vielen neuen Kunden und Stammkunden, änderte sich auch in der Organisation einiges. Im Oktober wurde die Homepage aufgesplittet, es galt die Neuerungen im Tierschutzgesetz umzusetzen und Fortbildung wurde groß geschrieben, so zum Beispiel ein Basislehrgang zum Thema Tierkommunikation. Auch 2015 ist in dieser Richtung einiges geplant, denn wie heißt es so schön “Nur das Erlernen von neuen Dingen, bewahrt uns vor Stillstand’.

 

Und so starte ich ins neue Jahr und hoffe dabei auf viele neue und bekannte Gesichter, Katzenaugen und Hundenasen. Zwar gäbe es noch so viel mehr zu schreiben, aber die Zukunft, das neue Jahr, das ist es jetzt, was uns alle antreiben sollte. In diesem Sinne…

 

Happy new YeaH

Geschrieben von: Tierservice Fehmarn

1. Januar 2015

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